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Übung und Ausbildung Lehrgänge

Fortbildung des Feuerwehr-Medizinischen-Dienstes (FMD)

Bezirk Gmunden zur Übersicht

BEZIRK GMUNDEN. Am 24. Mai 2025 fand die erste Fortbildung des Feuerwehr-Medizinischen-Dienstes (FMD) im heurigen Jahr statt. Insgesamt 29 Feuerwehr-Ersthelferinnen und -Ersthelfer nahmen an dem intensiven Ausbildungsvormittag in Bad Ischl teil.

Theoretische Einführung

Der Ausbildungstag begann mit einem kompakten Theorieblock im Feuerwehrhaus Bad Ischl. Zunächst wurde die neu angeschaffte FMD-Bezirksausrüstung vorgestellt. Anschließend folgte eine Wiederholung der strukturierten Patientenbeurteilung sowie eine detaillierte Auseinandersetzung mit dem Thema „Atem-Kreislaufstillstand“. Von den ersten lebensrettenden Sofortmaßnahmen bis hin zur notärztlichen Versorgung wurde der gesamte Ablauf praxisnah beleuchtet. Ein weiterer Schwerpunkt lag auf dem richtigen Vorgehen bei Maschinenunfällen in Form verschiedenster Einklemmungen und Pfählungen.

Szenariotraining 1 – Atem-Kreislaufstillstand nach allergischer Reaktion

Im praktischen Teil der Fortbildung wurden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer in zwei Gruppen aufgeteilt. Im ersten Szenario wurde angenommen, dass ein Feuerwehrmitglied bei einem Wespeneinsatz im Dachboden einer Hütte eine allergische Reaktion erleidet, die in einen Atem-Kreislaufstillstand mündet. Die Ersthelfer mussten umgehend mit lebensrettenden Maßnahmen inklusive Reanimation beginnen. Die weiteren Phasen – vom Eintreffen des Rettungsdienstes bis zur assistierenden Zusammenarbeit mit dem Notarzt – wurden realitätsnah trainiert. Eine besondere Herausforderung stellte der Abtransport dar, der durch den Einsatz von Leiterrampe, Korbtrage und Seiltechnik erfolgreich gemeistert wurde.

Szenariotraining 2 – Schwerer Forstunfall im Steilgelände

Das zweite Szenario simulierte einen Forstunfall in unwegsamem Gelände nahe der Katrin-Seilbahn. Ein Forstarbeiter war von einem abrollenden Baumstamm an Füßen und Brustkorb eingeklemmt worden. Die Einsatzkräfte mussten zunächst einen sicheren Zugang schaffen, eine Patientenbeurteilung durchführen und die daraus resultierenden Maßnahmen setzen. Im Fokus stand dabei unter anderem eine effektive Blutstillung. Die technische Rettung erfolgte mithilfe von Hebekissen. Anschließend konnte der Verletzte am Spineboard immobilisiert und der Abtransport aus dem Steilhang mittels Korbtrage und Seilsicherung durchgeführt werden.

Abschluss und Dank

Nach fünf intensiven Ausbildungsstunden wurde die Fortbildung erfolgreich beendet. Ein herzlicher Dank gilt der Hauptfeuerwache Bad Ischl für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und Ausrüstung sowie dem gesamten Ausbilderteam für die professionelle Vorbereitung und Durchführung dieses praxisnahen und lehrreichen Vormittags.

Bericht und Fotos: BFKDO Gmunden